9. Februar 2018
Ich bin eine Suchende, Fragende, Wissen wollende. Wer bin ich, woher komme ich, wohin gehe ich, warum ist jener so, wieso ist diese anders? Genau genommen interessiert mich der Mensch und im Speziellen ich.
Ich suchte in der Astrologie, ich suchte im medialen Schreiben, ich suchte in Beziehungen, ich suchte in der Arbeit, ich suchte in Mexiko, ich suchte in Tibet und ich suchte in unzähligen Büchern und Filmen und ich fand: MICH!
Immer wieder hörte ich Leute sagen: Such nicht im Aussen, da draussen ist nichts, alles was du brauchst ist in dir drin, geh nach Innen und so weiter. Irgendwie habe ich das nie so richtig verstanden, was das bedeutet.
Heute heisst das für mich nicht, ich darf nicht im Aussen sein und ich soll mich nur noch auf mein Inneres konzentrieren, regelmässig meditierend meine Mitte finden und mich in Stille zurück ziehen. NEIN!
Für mich heisst das: geh hinaus und schau dir alles ganz genau an und dann spüre in dich hinein und fühle, was es mit dir macht. Dafür brauche ich nicht stundenlang still sitzen oder sonst irgend einer Anweisung von irgendjemandem folgen. Dafür brauche ich nur den Mut, ehrlich zu sein, ehrlich zu mir selber und zu lauschen.
Ich trenne mich nicht von dieser Welt oder hebe mich ab, ich bin ein Teil von ihr, sie ist mein Spiegel. Es ist mir wichtig, dass ich mir alles ganz genau anschaue und verstehe, dass egal was ich erfahre, es immer ich bin. Es ist nicht die Welt, es ist nicht mein Chef, es ist nicht der Autofahrer, es ist nicht der Lärm, es ist nicht das Unwetter, es ist einzig und alleine meine Ansicht, meine Wahrnehmung, mein Urteil, mein Blickwinkel auf diese Welt, auf alles, was geschieht. Es ist meine Erfahrung und wie ich diese einordne, beurteile. Es ist meine Wahl. Ich kann wählen, wie ich die Welt sehen will. Ich kann wählen, wie ich etwas, was passiert, beurteilen will. Das ist Freiheit für mich.
Ich bin ein Teil dieser Welt und ich reite auf den Wellen des Ozeans genau so, wie ich mich in dunkle Ecken zurück ziehe. Ich lache schallend, nicht über jeden Witz aber so oft es geht und weine, wenn es mir danach ist. Ich bin traurig, wütend, empört und fühle mich betroffen, weil ich das so für mich wähle. Und genau so wähle ich immer wieder zu verzeihen, zu lieben, zu dienen, zu sein.
Ich tu nicht das, was man erwartet sondern ich gebe mich komplett dem Leben hin. Ich fühle alles, was es zu fühlen gibt, ich erlebe alles, was es zu erleben gibt und wenn ich Fehler mache, ja dann bin ich glücklich darüber, denn sie zeigen mir, dass es noch Sinn macht, hier als Mensch auf der Welt zu sein. Ich feiere meine Höhen und ich feiere meine Tiefen.
Und ich suche weiter und ich werde mich immer wieder finden, in Begegnungen, in Beziehungen, in dieser binären Welt, die mal wunderschön ist und mal potthässlich und doch einfach liebenswert... so wie ich und so wie DU!
HerzLichtGrüsse
Monia ॐ